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Verräumt - Zwangsarbeit im Lungau
Ort: Tamsweg / die künstlerei
A | 1998 |Doku | 34 Min. | Regie: Karin Steger
Filmdoku & Gespräch
Frühling 1940: In einem Dorf in der Westukraine herrscht Unruhe. Schon zum dritten Mal rekrutieren die Handlanger des Hitler-Regimes Männer und Frauen zur Fremdarbeit. Unter den Rekrutierten befinden sich die Geschwister Anna und Wasyl, beide im Teenager-Alter, beide in der Hoffnung auf Lohn und eine baldige Rückkehr und natürlich in der Hoffnung, die Zeit der Fremdarbeit gemeinsam bewältigen zu können. Keine der Hoffnungen wird sich erfüllen.
1998: Die beiden kramen noch einmal in ihren Erinnerungen. Sie erzählen von einer Fahrt ins Ungewisse, völliger Ahnungslosigkeit, vom traumatischen Moment ihrer Trennung, von Verboten und Geboten. Trotzdem fällt in Annas oder Wasyls Erzählungen nie auch nur ein böses oder anklagendes Wort. Unabhängig voneinander sind beide nach dem Krieg geblieben und können so ein Zeugnis ablegen darüber, was es heißt, in die damalige Ostmark zur Zwangsarbeit gebracht oder einfach hier verräumt, nicht mehr abgeholt worden zu sein.
Im Anschluss an den Film, Diskussion.
die künstlerei / Tamsweg
Eintritt : Jugend € 6.- / ermäßigt € 7.- / € 8.-